Mythos 1: Eine kleine Menge an Nüssen ist harmlos
Haben Sie sich jemals gefragt, warum verpackte Lebensmittel ohne Nüsse in den Zutaten manchmal einen Warnhinweis enthalten, dass sie Spuren von Nüssen enthalten könnten oder dass sie in einem Betrieb hergestellt werden, der auch Nüsse verarbeitet? Bei manchen Menschen können winzige Mengen von Nüssen eine schwere allergische Reaktion hervorrufen, die auch als Anaphylaxie bekannt ist.
Mythos 2: Antihistaminika sollten vor Fastjekt® verwendet werden
Diese Aussage ist schlichtweg falsch: Tatsache ist, dass Antihistaminika niemals als Alternative zu einem Adrenalin Autoinjektor verwendet werden sollten. Deren Wirkung setzt deutlich langsamer ein und ist erheblich eingeschränkter.
Mythos 3: Wenn es keine Hautreaktion gibt, ist es keine Anaphylaxie
Es gibt schwere allergische Reaktionen, die auch ohne sichtbare Hautreaktionen (u. a. Hautausschlag, Nesselsucht oder Juckreiz) verlaufen können. Diese Menschen können trotzdem an einem anaphylaktischen Schock leiden. Eine Anaphylaxie verläuft nicht bei jedem Menschen gleich.
Für Personen, denen ein Fastjekt® Autoinjektor verschrieben wurde, ist es wichtig, ihn beim ersten Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion anzuwenden.
Anzeichen und Symptome variieren, können aber eines oder mehrere der folgenden beinhalten:
- schwierige oder laute Atmung
- Schwellung der Zunge
- Schwellung oder Engegefühl im Hals
- Schwierigkeiten beim Sprechen oder eine heisere Stimme
- Keuchen oder anhaltender Husten
- Schwindel oder Kollaps
- kleine Kinder können blass oder schlaff werden
Allergische Reaktionen werden in vier Schweregrade eingestuft. Sobald zwei Organsysteme betroffen sind, ist der Adrenalin-Autoinjektor sofort anzuwenden.
Mythos 4: Adrenalin ist gefährlich
Fastjekt® und Fastjekt® Junior Autoinjektoren enthalten eine bestimmte Dosis Adrenalin und sind für die Verwendung durch Personen ohne medizinische Ausbildung bestimmt.
Es ist in jedem Falle besser Fastjekt® zu früh als zu spät einzusetzen. Die Nichtverabreichung von Fastjekt® in einer potenziell lebensbedrohlichen Situation ist gefährlicher als die Anwendung von Fastjekt®, wenn ein Patient nur eine mittelschwere allergische Reaktion erfährt. Das hat den Grund, dass das Risiko von systemischen Nebenwirkungen beim Verabreichen eines Adrenalin-Autoinjektors gering ist und nahezu immer kleiner als das Risiko durch die Anaphylaxie. Da eine Anaphylaxie sehr schnell ablaufen kann, ist schnelles Handeln erforderlich.
Wie genau Sie Fastjekt® anwenden, können Sie hier nachlesen: Wie wird Fastjekt® angewendet?