Anaphylaxie (ausgesprochen „anna-fill-axi“) ist eine sehr schwere, akute allergische Reaktion, die den gesamten Körper erfassen und je nach Auslöser innerhalb von 30, 15 oder 5 Minuten durch Atem- und Herzstillstand zum Tode führen kann.

Deshalb ist es so wichtig, die Anzeichen einer Anaphylaxie rasch zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Zu den häufigsten Auslösern einer Anaphylaxie gehören: ^*

• Nahrungsmittel (u. a. Erdnüsse, Walnüsse, Milch, Eier, Soja, Fisch, Schalentiere)
• Insektengifte (u. a. von Bienen oder Wespen)
• Medikamente (u. a. Schmerzmittel, Antibiotika, Narkose- und Röntgenkontrastmittel)
• Latex (u. a. in Handschuhen, Schnullern, Luftballons)

^* Diese Beispiele umfassen häufige, jedoch nicht alle möglichen Auslöser einer Anaphylaxie.

Bei einer Anaphylaxie können einige, bis hin zu allen der unten angegebenen Symptome auftreten:

• Atemnot / starke Atemgeräusche
• Anschwellen der Zunge
• Anschwellen des Rachens / Engegefühl im Rachenraum
• Schluckbeschwerden
• Schwierigkeiten beim Sprechen und / oder Heiserkeit
• Keuchen oder anhaltender Husten
• Hautreizungen / Schwellungen von z. B. der Augenlider und / oder Schleimhäute
• Bewusstseinsverlust und / oder Kreislaufkollaps

Bitte beachten Sie, dass nicht alle Patienten die gleichen Symptome entwickeln. Zudem können auch andere Symptome auftreten als die oben aufgeführten. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, damit Sie die Symptome einer Anaphylaxie erkennen und einzuschätzen lernen.

Anaphylaxie ist nicht vorhersehbar. In bis zu 20% der Fälle wird jedoch über eine zweite anaphylaktische Reaktion nach der Genesung berichtet. Diese tritt in der Regel innerhalb von 4 bis 72 Stunden nach dem ersten Auftreten von Symptomen oder Anzeichen auf und kann einen schwerwiegenderen Verlauf haben. Im Falle einer sogenannten biphasischen Reaktion können die Symptome erneut auftreten, nachdem die ersten Symptome bereits abgeklungen sind, obwohl kein erneuter Kontakt mit dem Auslöser erfolgte.

Ein Adrenalin-Autoinjektor ist ein verschreibungspflichtiges Gerät, das für die Anwendung durch den Patienten oder eine Begleitperson entwickelt wurde. Der Autoinjektor kommt in einer Notfallsituation, entstanden durch einen anaphylaktischen Schock, zum Einsatz und ist auch unter Stress leicht anzuwenden. Der Autoinjektor enthält eine Einzeldosis Adrenalin (auch Epinephrin genannt), die intramuskulär verabreicht wird, um eine sichere und schnelle Aufnahme zu gewährleisten. Der Adrenalin-Autoinjektor wird in den Oberschenkel injiziert. Er ist das empfohlene Mittel, um im Notfall eine richtige Dosierung zu gewährleisten. Das Adrenalin sollte für eine schnelle Linderung des anaphylaktischen Schocks sorgen.
Die Anwendung eines Autoinjektors ersetzt keine ärztliche Behandlung und nach dessen Einsatz muss auf alle Fälle ein Notruf (112) abgesetzt werden.

Adrenalin, auch Epinephrin genannt, ist das empfohlene Notfallmittel im Falle eines anaphylaktischen Schocks. Adrenalin wirkt innerhalb weniger Minuten. Es öffnet die Atemwege, erleichtert so die Atmung, stoppt Schwellungen und erhöht den Blutdruck.

Fastjekt^® und Fastjekt^® Junior sind beides Adrenalin-Autoinjektoren, die unterschiedliche Adrenalin-Dosen enthalten. Fastjekt^® enthält 0,3 mg Adrenalin und Fastjekt^® Junior enthält 0,15 mg Adrenalin. Der behandelnde Arzt verschreibt den Fastjekt^® oder Fastjekt^® Junior je nach Körpergewicht des Patienten. Fastjekt^® 0,3 mg wird zur Behandlung von Personen mit einem Körpergewicht über 25 kg verwendet. Fastjekt^® Junior 0,15 mg wird zur Behandlung von Kindern mit einem Körpergewicht zwischen 7,5 kg und 25 kg verwendet. Für Kinder, die mehr als 25 kg wiegen, wird der Fastjekt^® 0,3 mg empfohlen. Die Anwendung beider Adrenalin-Autoinjektoren ist identisch.

Sie können die Gebrauchsinformation hier downloaden:

Folgen Sie bei der Anwendung des Fastjekt^® Autoinjektors der Eselsbrücke BLAU zum HIMMEL, ORANGE zur HAUT.

Um Ihren Autoinjektor verwenden zu können, entfernen Sie die blaue Sicherheitskappe auf der oberen Seite, indem Sie die Kappe nach oben in Richtung Himmel abziehen. Halten Sie die orangefarbene Seite nun in einem rechten Winkel (90-Grad-Winkel) und etwa 10 cm von Ihrem Oberschenkel entfernt. Stoßen Sie den Fastjekt^® jetzt kräftig in die Außenseite Ihres Oberschenkels, um so die nicht sichtbare Nadel zur Injektion der Adrenalindosis freizusetzen. Halten Sie den Fastjekt^® mindestens 3 Sekunden lang in Position, bevor Sie ihn entfernen und einen Notruf absetzen.

Für eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung klicken Sie HIER.

Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, trainieren Sie die Anwendung regelmäßig. Hier können Sie einen Trainerpen anfordern: Jetzt bestellen .

Wenn Sie den Fastjekt^® in Ihren Oberschenkel stoßen, werden die Nadel und somit die Adrenalindosis freigesetzt. Währenddessen hören Sie ein lautes Klickgeräusch. Nachdem Sie den Fastjekt^® entfernt haben, fährt das orangefarbene Ende aus, um die Nadel zu bedecken, und das Sichtfenster wird dunkel. Es kann sich noch etwas Adrenalin im Injektor befinden, das ist völlig normal. Das Adrenalin wird bald seine Wirkung entfalten.

Denken Sie daran, dass jeder Fastjekt^® Autoinjektor nur einmal verwendet werden kann, und es daher empfohlen ist immer zwei bei sich zu tragen. Wenn sich die Symptome nach 5-15 Minuten nicht bessern, kann der zweite Fastjekt^® Hilfe verschaffen.

Ja, sogar durch Jeans oder Lederkleidung. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie den Injektor nicht an Schnallen, Reißverschlüssen, Knöpfen oder dicken Nähten aufsetzen.

Nach der Anwendung des Adrenalin Autoinjektors Fastjekt^® muss stets eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Setzen Sie daher unmittelbar nach der Anwendung des Injektors einen Notruf über „112“ ab und rufen Sie einen Krankenwagen. Benutzen Sie dabei das Stichwort "Anaphylaxie" (ausgesprochen "anna-fill-axi").

Sobald der Rettungswagen eintrifft, überreichen Sie den Sanitätern Ihren gebrauchten Fastjekt^®.

Denken Sie daran, so bald wie möglich neue Fastjekt^® Autoinjektoren zu besorgen. Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt ein neues Rezept ausstellen. In der Apotheke erhalten Sie Ihre neue Autoinjektoren.

Bei der Luftblase handelt es sich um ein Gas namens Stickstoff und sie ist völlig normal. Machen Sie sich keine Sorgen um die Verwendung Ihres Injektors, denn die Blase beeinträchtigt nicht seine Funktionsweise.

Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie Sie die Symptome einer Anaphylaxie erkennen können. Sollten Sie unsicher sein, sprechen Sie Ihren Arzt erneut darauf an.

Wenn Sie glauben, dass Sie mit dem Auslöser in Kontakt gekommen sind, halten Sie Ihren Fastjekt^® bereit und setzen Sie ihn sofort ein, wenn Sie die Symptome einer schweren allergischen Reaktion verspüren. Setzen Sie sofort nach der Anwendung des Fastjekt^® einen Notruf ab, indem Sie 112 wählen. Sagen Sie, dass Sie eine "Anaphylaxie" (ausgesprochen "anna-fill-axi") haben und bleiben Sie liegen oder sitzen, bis der Rettungswagen eintrifft.

Wie genau die Symptome einer schweren allergischen Reaktion aussehen können, können Sie bei der Frage „Wie erkenne ich die Symptome einer Anaphylaxie?“ nachlesen.

Sie können HIER einen Trainerpen für Übungszwecke bestellen. Üben Sie so viel wie möglich, um sicherzustellen, dass Sie für den Notfall vorbereitet sind.

Die Anwendung des Trainerpens und Fastjekt^® sind identisch. Der Trainerpen funktioniert dabei ohne Nadel und Adrenalin, und Sie können ihn immer wieder verwenden. So können Sie auch mit Familie und Freunden die Anwendung üben.

Der Fastjekt^® selbst ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt und kann in einer Notsituation daher nur einmal verwendet werden.

Informieren Sie Ihr soziales Umfeld so gut Sie können: Berichten Sie von Anaphylaxie im Allgemeinen, Ihren Auslösern im Speziellen und erklären Sie, was Anzeichen und Symptome sein können. Lassen Sie die Menschen in Ihrem Umfeld wissen, wo Sie Ihren Fastjekt^® aufbewahren und wie er anzuwenden ist.

Zeigen Sie ihnen außerdem unsere öffentlich zugängliche Webseite: www.anaphylaxie-experten.de. Hier können sich alle umfassend informieren und Ihnen im Ernstfall erste Hilfe leisten und zur Seite stehen.

Um rechtzeitig über das bevorstehende Ablaufdatum Ihres Fasjekts^® informiert zu werden, empfehlen wir die Registrierung für unseren kostenfreien Erinnerungsservice. Mehr erfahren.

Der Fastjekt^® läuft am letzten Tag des angegebenen Monats ab. Wenn er zum Beispiel im April abläuft, bleibt er bis zum 30. April gültig (nicht abgelaufen).

Sollte Ihr Fastjekt^® bereits abgelaufen sein, vereinbaren Sie so schnell wie möglich einen Termin bei Ihrem Arzt, um ein Rezept für neue Autoinjektoren zu erhalten. Nutzen Sie auch unseren Erinnerungsservice, um rechtzeitig über das bevorstehende Ablaufdatum informiert zu werden. Mehr erfahren.

Ja, das ist kein Problem. Sollten beide Injektoren das gleiche Ablaufdatum haben, genügt es, einen beim Erinnerungsservice zu registrieren. Sollten Sie unterschiedliche Ablaufdaten haben, müssen die Autoinjektoren einzeln erfasst werden. Mehr erfahren.

Bewahren Sie Ihren Fastjekt^® Autoinjektor in der Originalverpackung oder in einem speziellen Transporttäschchen auf, um ihn vor Licht oder/ und Temperaturschwankungen zu schützen. Adrenalin ist lichtempfindlich und kann durch hohe oder niedrige Temperaturen beschädigt werden. Bewahren Sie Fastjekt^® nicht über 25 °C auf, lagern Sie ihn nicht im Kühlschrank und frieren Sie ihn auch nicht ein. Fragen Sie Ihren Apotheker nach speziellen Transporttäschchen zum Temperaturausgleich, wie diese auch von Diabetikern verwendet werden.

Vergewissern Sie sich, dass Sie zwei Fastjekt^® im Notfallset mit sich führen und diese noch lange genug haltbar sind.

Es kann unter Umständen schwierig und teuer sein, im Ausland Ersatz zu bekommen. Besprechen Sie dies im Idealfall einige Wochen vor Ihrer Abreise mit Ihrem Hausarzt.

Fluggesellschaften verlangen oft ein Schreiben Ihres Arztes, damit Sie Ihren Fastjekt^® im Flugzeug mitführen dürfen. Eine Vorlage dafür finden Sie bei unserem Material zum Download.

Sollten Sie eine Lebensmittelallergie haben, finden Sie in diesem Bereich auch eine Infokarte, welche Sie für Besuche in Restaurants ausfüllen können. So können Sie sicher gehen, dass keine Produkte in Ihrer Mahlzeit verwendet werden, auf die Sie allergisch reagieren.

Fastjekt^® (im Ausland häufig bekannt als EpiPen^®) wird auf der ganzen Welt und in einer Vielzahl von Klimazonen verwendet, die sich unter anderem stark von Deutschland unterscheiden.

Wenn Sie ins Ausland reisen, sollten Sie die gleiche Sorgfalt walten lassen wie in Deutschland und die Lagerungsempfehlungen der Packungsbeilage beachten. Ihr Fastjekt^® sollte nicht über einen längeren Zeitraum direktem Sonnenlicht oder sehr heißen oder kalten Temperaturen ausgesetzt werden, außerdem sollte er nicht im Kühlschrank gelagert und auch nicht eingefroren werden. Weitere Informationen siehe: Wie sollte ich meinen Fastjekt^® aufbewahren / transportieren?

Es kann sich auch lohnen, sich mit dem Flughafen, von dem aus Sie reisen, und der Fluggesellschaft, mit der Sie reisen, in Verbindung zu setzen, um herauszufinden, ob es besondere Anforderungen für die Mitnahme spezieller Arzneimittel gibt.

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag: „Unterwegs mit Fastjekt^®“: Mehr erfahren.